Dass Gaming-PCs nicht groß und klobig sein müssen, beweist MSI mit dem
neuen Trident X. Und der kann auch mit inneren Werten überzeugen, wie
ein erster Praxistest zeigt.
Mit seinen Abmessungen von 39,6 mal
38,2 Zentimetern ist der Trident X nur etwas größer als eine
DIN-A3-Seite. Trotzdem stopft Hersteller MSI allerfeinste Komponenten in
das nur 12,9 Zentimeter dicke Gehäuse. Geht das gut? COMPUTER BILD nahm
den kompakten Gaming-PC im chinesischen Shenzhen bereits unter die
Lupe.
MSI Trident X: Überall RGB-LEDs
Im Gegensatz zu seinen
Artgenossen ist der Trident X ein äußerst schlanker Gaming-PC, der knapp
7 Kilogramm auf die Waage bringt. Das mit Klavierlack überzogene
Gehäuse zieren an der Front LED-Leisten, die den Trident X auf Wunsch
mit RGB-Farben erstrahlen lassen. An der rechten Seite erhaschen Zocker
durch die Plexiglasscheibe einen Blick auf den ebenfalls per RGB-LEDs
beleuchteten CPU-Lüfter, an der linken Seite erstrahlt die Grafikkarte
per LEDs durch eine Öffnung.
MSI Trident X: Coffee-Lake-Refresh-Prozessoren
Als
Antrieb stehen je nach Ausstattungsvariante zwei
Coffee-Lake-Refresh-Prozessoren zur Wahl: Intels nagelneue Achtkern-CPUs
Core i9-9900K oder Core i7-9700K. Die Unterschiede: Der Core i9-9900K
darf im Turbomodus mit bis zu 5 Gigahertz (GHz) arbeiten (Basistakt: 3,6
GHz) und kann dem System bis zu 16 Recheneinheiten vorgaukeln. Der
kleinere Core i7-9700K beherrscht hingegen kein Hyperthreading, das
Betriebssystem muss daher mit den acht physischen Kernen zurechtkommen.
Im Turbomodus arbeitet der Core i7-9700K kurzzeitig mit maximal 4,9 GHz,
der Basistakt liegt wie beim Core i9-9900K bei 3,6 GHz.
MSI Trident X: Turing-Grafikkarten
Egal
welche CPU im Trident X steckt: Abhängig von der Ausstattungsvariante
stehen dem Prozessor bis zu 32 Gigabyte (GB) Arbeitsspeicher zur Seite.
Und zwar zwei Module mit jeweils 16 GB vom schnellen Typ DDR 4, die mit
2.666 Megahertz takten. Für die Bildwiedergabe ist nicht etwa der in den
Prozessoren vorhandene Grafikchip HD Graphics 630 zuständig, sondern
standesgemäße Exemplare aus Nvidias neuer „Turing“–Reihe. Zur Wahl
stehen das Topmodell Geforce RTX 2080 Ti mit 11 GB Grafikspeicher, der
aktuell zweitstärkste Bildmacher RTX 2080 mit 8 GB Grafikspeicher oder
das Mittelklasse-Modell RTX 2070 mit ebenfalls 8 GB Grafikspeicher.
MSI Trident X: SSD und Festplatte
Betriebssystem,
Programme und Spiele verfrachtet MSI auf eine schnelle,
kaugummistreifengroße m.2 SSD mit flinkem PCI-Express-Anschluss – die
Kapazität variiert je nach Ausstattungsversion, die Maximal-Variante hat
512 GB Fassungsvermögen. Zudem bietet der Trident X eine
1-Terabyte-Festplatte im 2,5-Zoll-Format. Wem das nicht reicht, kann
eine zweite Festplatte nachrüsten. Gut: Ins Netz geht der Trident X per
Kabel oder drahtlos per schnellem WLAN-ac. Für die Synchronisierung mit
Smartwatches oder Tablets hat er obendrein Bluetooth in der Version 4.2.
Je nach verwendetem Prozessor und installierter Grafikkarte
unterscheidet sich die Stromversorgung: Die Versionen mit Intels Core
i9-9900K und Nvidias RTX 2080 Ti erhalten Netzteile mit 650 Watt
Leistung, die kleineren Ausstattungsvarianten begnügen sich mit
450-Watt-Netzteilen.
MSI Trident X: Leise und kühl
MSI
verspricht, dass der Trident X wenig Rabatz macht: Den Geräuschpegel
will der Hersteller durch ein ausgeklügeltes System senken, indem er dem
Trident X separate Kühlkammern für Grafikkarte, Prozessor und Netzteil
spendiert. Jede dieser Kammern verfügt über eine separate
Frischluftzufuhr und befördert heiße Luft aus dem Gehäuse. Der Trident X
soll so aber nicht nur leise arbeiten: Seine Komponenten will der
Hersteller auf diese Weise nur möglichst kurze Zeit hohen Temperaturen
aussetzen.
MSI Trident X: Viele Anschlüsse
Der Trident X
besitzt vergleichsweise viele Anschlüsse: An der Front hat der
taiwanische Hersteller gut erreichbar je einen USB-3.1-Anschluss im
Typ-C- und im Typ-A-Format (beide Generation 1) untergebracht, außerdem
Buchsen für Kopfhörer und Mikrofon. An der Rückseite bietet er vier
Displayports, zwei HDMI-Anschlüsse, fünf analoge Tonbuchsen und einen
digitalen Audio-Anschluss. Das Gerät verfügt über einen
Netzwerkanschluss, zwei USB-3.1-Anschlüsse (Typ A, Generation 1) sowie
je einen USB-3.1.-Anschluss der Generation 2 im Typ-A- und im
Typ-C-Format. Obendrein gibt es einen PS2-Anschluss und zwei
USB-2.0-Anschlüsse.
MSI Trident X: Erster Eindruck
Trotz
kleiner Bauweise bringt MSI im Trident X starke Komponenten unter, die
je nach Ausstattungsversion auch kräftezehrende Spiele wie „Battlefield
5“ und „Shadow of the Tomb Raider“ in knackscharfen 4K flüssig auf den
Schirm bringen dürften. Allerdings sind die Verkaufspreise deftig: Los
geht es bei rund 2.200 Euro, für die Topvariante blättern Kunden 2.700
Euro auf den Tisch.
>>>>>>>>MSI Laptop Akku
>>>>>>>>MSI Tablets Akku
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen