Die Leica D-Lux 7 ist eine Edel-Kompaktkamera mit großem Sensor und –
Überraschung – für eine Leica ziemlich günstig! COMPUTER BILD stellt sie
vor.
Für die typischen Leica-Kameras wie die Leica M10 oder die Leica SL
verlangt die deutsche Traditionsmarke deftige Preise, da kostet eine
Kamera schnell über 5.000 Euro. Doch es geht auch günstiger – mit einer
Kompaktkamera. Dabei nutzt Leica die Kooperation mit Panasonic, für die
Leica das Objektiv-Design beisteuert, während Panasonic sich um den
Elektronikpart kümmert. Bei den Kompaktkameras war es lange ruhig, doch
jetzt bringt Leica wieder neue Modelle: Nach der sehr kompakten Leica
C-Lux kommt jetzt das größere Schwestermodell Leica D-Lux 7. COMPUTER
BILD stellt sie vor.
Leica D-Lux 7: Ein Sensor, mehrere Formate
In der D-Lux 7 steckt ein FourThirds-Sensor (Sensorgröße 13,0 x 17,3
Millimeter), der in ähnlicher Form auch in aktuellen Systemkameras von
Panasonic steckt, etwa in der Panasonic Lumix G9 oder der Panasonic
Lumix GX9. Das verspricht eine hohe Bildqualität, auch bei wenig Licht.
Die D-Lux 7 nutzt den Sensor nicht komplett, dadurch ist die Auflösung
mit maximal 17 Megapixel etwas niedriger als bei den Systemkameras (20
Megapixel). Dafür kann der Fotograf über einen Ring am Objektiv unter
mehreren Bildformaten wählen: von klassisch 4:3 oder 3:2 über
quadratisch (1:1) bis zum Breitformat 16:9.
Leica D-Lux 7: Lichtstarkes Zoom
Das Zoom der D-Lux 7 hat einen kleinen Zoom-Bereich (Brennweite 24-75
Millimeter umgerechnet ins Kleinbildformat), ist aber sehr lichtstark:
Los geht es im Weitwinkel mit Blende f1.7, das ist etwa drei bis vier
Mal lichtstärker als bei Kompaktkameras üblich. Am Tele-Ende ist das
Zoom etwas lichtschwächer, mit f2.8 aber immer noch deutlich
lichtstärker als die meisten Kompaktkameras. Der Autofokus der D-Lux 7
arbeitet mit dem „Depth from Defocus“-Verfahren, das auch bei vielen
aktuellen Modellen von Panasonic zum Einsatz kommt. Dadurch soll der
Autofokus extrem schnell reagieren.
Leica D-Lux 7 ist kompakt und leicht
Trotz des großen Sensors fällt die D-Lux 7 ziemlich klein und leicht
aus: Komplett mit Akku und Speicherkarte wiegt sie 403 Gramm. Der
mitgelieferte Aufsteckblitz CF-D bringt noch einmal 25 Gramm auf die
Waage. Die Leica passt auch locker in eine etwas größere Jackentasche
(Abmessungen 11,8x6,6x6,4 Zentimeter). Gut: Die D-Lux 7 bringt einen
großen Sucher mit (Suchervergrößerung 0,70-fach), der 1280x720 Pixel
zeigt (im Marketingjargon 2,76 Megapixel, da hier die Subpixel für Rot,
Grün und Blau gezählt werden). Schade: Das Display ist leider fest
eingebaut.
Leica D-Lux 7: 4K für Video und Fotos
Die D-Lux 7 nimmt Videos in 4K auf (3840x2160 Pixel, UHD). Das
verspricht sehr detailreiche und sehr scharfe Aufnahmen. Von den
Panasonic-Schwestermodellen hat die D-Lux 7 den 4K-Fotomodus geerbt.
Hier schießt die Kamera kurze Serien mit 30 Bildern pro Sekunde und
einer Auflösung von 8 Megapixeln. Anders als beim Filmen hat der
Fotograf aber die Wahl zwischen verschiedenen Seitenverhältnissen (4:3,
3:2, 16:9 oder 1:1). Eine weitere Option im 4K-Modus ist die
Postfocus-Funktion. Damit lässt sich der Punkt, auf den das Bild
scharfgestellt wird, nachträglich festlegen. Hilfreich bei Motiven, bei
denen die automatische Messfeldauswahl daneben liegt, oder wenn der
Fotograf erst nachträglich entscheiden möchte, was scharf sein soll und
was nicht.
Leica D-Lux 7 in etwas anderem Design
Die Leica D-Lux 7 übernimmt zwar reichlich Technik von der Panasonic
Lumix LX100 II, das Gehäuse wurde aber für die Leica-Variante
überarbeitet. Neben einer andere Farben (Silber statt Schwarz) hat die
kompakte Leica auch andere Tasten bekommen: eckig statt rund und mit der
typischen Leica-Schriftart.
Leica D-Lux 7: Preis und Verfügbarkeit
Die Leica D-Lux ist ab sofort im Handel und soll 1.150 Euro kosten.
Vorerst gibt es die neue Kompaktkamera nur in Silber. Eine schwarze
Variante wie beim Vorgänger D-Lux (Typ 109) könnte aber folgen.
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