Mangelt es Ihrem Notebook an freiem Speicherplatz, erweitern Sie die
Kapazität per zusätzlichem Datenspeicher. COMPUTER BILD hilft bei
Auswahl und Installation.
Trotz üppig bemessenen Festplatten neigt sich der freie Speicherplatz
irgendwann dem Ende entgegen. Damit gehen zwei Nachteile einher. Der
offensichtliche: Es stehen zu wenig Reserven bereit, um weitere
voluminöse Daten wie Bilder, Fotos, Videos zu archivieren. Und das Tempo
leidet: Sind Festplatten beinahe randvoll, hat der Schreib-/Lesekopf
kaum noch Spielraum. Bei modernen SSD-Laufwerken tritt der sogenannte
Read-Modify-Write-Zyklus auf die Bremse: Die interne Technik ermöglicht,
den knappen restlichen Speicher zu nutzen, bedeutet aber einen enormen
Aufwand. Dem Dilemma entkommen Sie durch Einbau einer neuen Festplatte
oder SSD. Der ist zwingend, wenn die Notebookfestplatte zum Beispiel
aufgrund eines Sturzes defekt ist.
Überblick über Anschlüsse verschaffen
Anhand von Schrauben an der Gehäuseunterseite erkennen Sie, ob das
Aufrüsten Ihres Notebooks grundsätzlich klappt. Schauen Sie nach, ob ein
Handbuch zum Notebook-Lieferumfang gehört. Sie sollten sich darin
informieren, über welche und wie viele Festplattenanschlüsse (und ihre
jeweiligen Abmessungen) Ihr Laptop verfügt. Praktisch alle neueren
Modelle besitzen SATA- oder andere moderne Buchsen, ältere Geräte
arbeiten häufig mit IDE – manchmal EIDE, ATA, PATA genannt. Gibt es nur
eine Schnittstelle, ersetzen Sie den derzeit genutzten Datenspeicher.
Wenn mehrere Anschlüsse vorhanden sind, bauen Sie den neuen Speicher auf
Wunsch zusätzlich ein. Wer kein Handbuch besitzt, lädt eine
PDF-Dokumentation zum Laptop herunter: Sie googeln hierzu die
Modellbezeichnung oder die Seriennummer des aufzurüstenden Geräts. Den
Notebooknamen bringen Sie per Tastenkombination Windows-Pause in
Erfahrung. Das System öffnet ein Fenster, in dem sich oben eine
entsprechende Angabe befindet. Funktioniert das Tastenkürzel nicht,
liegt das womöglich am Notebookhersteller – es hilft, zusätzlich die
Fn-Taste zu betätigen. Bei älteren Netbooks sind Speicher-Upgrades oft
möglich, bei verbreiteten schlanken Ultrabooks mit nicht zugänglichem
Inneren oft nicht .
Das richtige Modell aussuchen
Entscheidend sind die Abmessungen Ihres Notebooks: Sie legen fest,
welche Größe die neue Festplatte oder SSD maximal haben darf.
Größenangabe (gängig sind 2,5 Zoll, seltener: 1,8 Zoll) und Bauhöhe des
neuen Datenspeichers sind wichtig. Wenn Sie ein altes Mobilgerät mit
IDE-Anschluss haben, können Sie eine SATA-Festplatte daran nicht
verwenden – umgekehrt gilt dasselbe. Haben Sie einen SATA-Anschluss,
achten Sie insbesondere beim SSD-Kauf auf den Standard: SSDs sind
ähnlich Festplatten einzubauen und laufen an denselben Anschlüssen, doch
veraltete SATA-Technik bremst Datenübertragungen. Wenn im PC ein
SATA-3-Anschluss steckt, kaufen Sie am besten eine SATA-3-SSD – auch
SATA 600 genannt –, um kein Tempo zu verschenken. Falls Sie einen
SATA-2-Steckplatz haben, empfiehlt sich eine SATA-3-SSD ebenfalls; sie
entfaltet nicht ihr volles Tempo, doch haben Sie für den etwaigen
späteren Einbau in ein anderes Gerät ein zeitgemäßes Modell. Vereinzelt
finden sich im Internet sogar IDE-SSDs, die lohnen sich aufgrund des
beschränkten Tempos allerdings kaum. Außer IDE und SATA gibt es
Anschlüsse beziehungsweise SSDs der Standards mSATA (veraltet), M.2 und
PCIe. An Notebooks, die damit ausgerüstet sind, klemmen Sie
entsprechende Datenspeicher. Vorteil von M.2, der Nachfolger-Technik von
mSATA: Die PCIe- oder SATA-Technik nutzenden Laufwerke tragen der
zunehmenden Miniaturisierung Rechnung, die den Bau schlankerer Geräte
ermöglicht. Die Abmessungen von M.2-SSDs sind kleiner als bei
2,5-Zoll-Standard-SSDs. M.2-taugliche Notebooks haben eine B- oder
M-Key-Buchse. Theoretisch bietet M-Key mehr Tempo als B-Key, weil
Speichermodelle mehr PCIe-Anschlüssen (Lanes) anbinden. M.2-Laufwerke
mit PCIe sind grundsätzlich flotter als M.2-Speicher mit SATA. Zu
M.2-Steckplätzen und -Laufwerken finden sich oft Formfaktor-Angaben in
Millimetern, etwa 2280 oder 2242. Die aufeinanderfolgenden Ziffern
stehen jeweils für die Breite und Länge. Der Steckplatz sollte größer
als die SSD sein. Wie immer gilt: Vergewissern Sie sich per Handbuch
oder indem Sie beim Notebookhersteller nachfragen, welche Technik
vonnöten ist. Schauen Sie zudem auf der Herstellerseite von Notebook und
Laufwerk vorbei: Mitunter genügt es, den Notebooktyp auszuwählen, um
passende Konfigurationen als Vorschläge zu erhalten. Gut gelöst hat etwa
Kingston seine Beratungsseite: Der Anbieter empfiehlt zum Laptop
passende SSDs und RAM-Riegel. Ähnlich funktioniert Crucials
Advisor-Tool. Tipp: Damit der neue Datenspeicher garantiert in den
Laptop passt, bauen Sie den alten aus (siehe nächster Absatz) und nehmen
ihn mit ins Fachgeschäft. So sind Größenvergleiche möglich und man kann
Sie passend beraten.
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