Dienstag, 29. Januar 2019

Windows-10-Nachfolger: Diese Neuerungen bringt das 19H1-Update

Microsoft will 2019 zwei Gratis-Updates für Windows 10 veröffentlichen. Das erste Windows-Update 19H1 kommt wohl im April 2019. Die wichtigsten Infos zum Windows-10-Nachfolger!

Während Microsoft fleißig das Windows 10 Oktober 2018 Update an alle PCs verteilt, schraubt der Konzern im Hintergrund am nächsten Windows-10-Nachfolger. Der hört nicht auf den Namen Windows 11, sondern entsteht unter dem Arbeitstitel „19H1-Update für Windows 10“ – Windows-Insider rufen es schon jetzt kostenlos ab. Im sogenannten Fast Ring bekommen sie derzeit Build 18317 aufgespielt, der für alle Nutzer die Windows-Suche von Cortana abkoppelt. Zudem verbessert die Beta die Schriftenverwaltung, vereinfacht die Insider-Einstellungen und stabilisiert das Startmenü, das nun in einem eigenen Prozess läuft. Welche Neuerungen Windows-Insider bereits ausprobieren, verrät COMPUTER BILD im folgenden Absatz.

Windows-10-Nachfolger: Was plant Microsoft?
Seit 25. Juli 2018 laden Windows-Tester die ersten Builds des nächsten Windows-10-Nachfolgers herunter. Sie brachten vor allem Fehlerbehebungen und Funktionen, die schon im Windows-10-Oktober-Update stecken. Allmählich lieferte Microsoft auch neue Features wie den Acryl-Effekt im Anmeldefenster, vereinfachte Netzwerkeinstellungen und eine automatische Fehlerbehebung. Was der Konzern für sein 19H1-Update plant, ist unklar. Wahrscheinlich kehrt die Sets-Funktion zurück, die Microsoft aus dem Oktober-2018-Update gestrichen hat. Das Team in Redmond war mit der Umsetzung der Tab-Funktion unzufrieden, hat aber versprochen, Sets grundlegend umgebaut zurückzubringen. Berichten zufolge testen die Entwickler eine Funktion, bei der die Seitenleiste – mit ihren Verknüpfungen zu den Einstellungen, Windows-Explorer & Co. – im Startmenü automatisch ausklappt, sobald man den Mauszeiger darüberfährt. Und: Seit Jahren kursieren Gerüchte zum Projekt Andromeda. Microsoft arbeitet demzufolge an einer neuartigen Geräteklasse für Windows 10, die das eingestampfte Windows 10 Mobile ersetzt. Laut bislang letzten Meldungen hat das Unternehmen die Veröffentlichung verschoben, da es auch mit dieser Software unzufrieden war. Nicht ausgeschlossen, dass dieser Windows-10-Nachfolger hier ansetzt.

Retpoline: Mehr Tempo trotz Spectre2-Patch
Als Anfang 2018 unter der Bezeichnung Spectre/Meltdown gravierende Sicherheitslücken in Prozessoren von Intel, AMD und ARM ans Licht kamen, veröffentlichten Soft- und Hardware-Hersteller zahlreiche Updates, um Nutzer vor möglichen Angriffen zu schützen. Nachteil: Insbesondere die mit Windows ausgelieferten Microcode-Patches der CPU-Hersteller gegen die Spectre2-Variante bedingen je nach Prozessor und Windows-Version bis heute teils deutliche Leistungseinbußen. Für gute Laune sorgte daher im Oktober 2018 die Twitter-Ankündigung des Microsoft-Chefentwicklers Mehmet Iyigun, man habe den von Google entwickelten Linux-Patch „Retpoline“ und eine weitere Funktion namens Importoptimierung implementiert, welche die negativen Auswirkungen der Microcodes minimiere. Iyigun antwortete damit einem erstaunten Windows-Insider, der nach dem Umstieg auf Version 19H1 eine deutliche Geschwindigkeitsverbesserung beim Datentransfer bemerkt hatte.

Windows-10-Nachfolger: Microsoft setzt auf 19H1
Die auffälligste Umstellung für Windows-Interessierte betrifft die Namensgebung. Bislang hat Microsoft alle halbjährlichen Windows-10-Updates seit 2016 unter dem Codenamen „Redstone“ entwickelt. Die neue Bezeichnung hingegen führt Jahr sowie Halbjahr des Updates auf – entsprechend heißt das Update im ersten Halbjahr 2019 „19H1“. Auch wenn das Kürzel zunächst eigenartig anmutet, ist die Umbenennung praktisch und klarer. Denn Redstone 2 von Redstone 4 zu unterscheiden, fällt mittlerweile selbst eingefleischten Windows-Fans schwer. Ob 19H1 der finale Name des Updates ist, bleibt offen. Es gibt aber überzeugende Argumente, wonach Microsoft künftig auch Bezeichnungen wie „Creators Update“ oder „Herbst Update“ durch eine einheitliche Namensgebung wie „Windows 10 19H1“ ersetzt.

Laut aktuellen Gerüchten nimmt die Systematik ab Herbst 2019 wieder ab: Das dann erscheinende Update trage nicht wie bislang vermutet den Codenamen „19H2“, sondern „Vanadium“ – nach dem chemischen Element. Die folgende Version im Frühjahr 2020 benennt Microsoft dann eventuell nach dem fiktiven Element „Vibranium“, aus dem der Schild des Comic-Helden „Captain America“ besteht.

Im Windows-Insider-Programm verteilt Microsoft frühe Versionen des Windows-10-Nachfolgers über zwei Kanäle: Wagemutige Tester nutzen den „Fast Ring“ (Schnellanzeige), in dem verfügbare Versionsstände („Builds“) taufrisch zum Download bereitstehen. Vorsichtige Nutzer bedient der „Slow Ring“, den Microsoft mit Verzögerung und möglichst um grobe Fehler bereinigt herausgibt. Er ist laut Blogeintrag künftig stabiler: Der Konzern wolle dem Slow Ring zum einen häufiger neue Builds, zum anderen kumulative Updates liefern. Vorteil: Insider müssen nicht auf die nächste große Entwicklungsstufe warten, bis entdeckte Fehler und Sicherheitslecks behoben sind. Mit diesem „Servicing“ orientiert sich Microsoft bei der Verteilung im Slow Ring mehr an den offiziellen Windows-10-Releases, die regelmäßig kumulative Updates erhalten.

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