Sonntag, 26. Mai 2019

Lenovo Yoga Tablet 2 Pro: Riesen-Tablet mit Beamer im Test

Kein Einheitsbrei: Lenovos Yoga-Tablets heben sich stets von der Masse ab. Jetzt gibt es eine gewaltige 13-Zoll-Version mit Android 4.4 und eingebautem Beamer. COMPUTER BILD hat das Riesen-Tablet getestet.

Es gibt im Handel Tausende von Android-Tablets, aber nur wenige verdienen das Prädikat „einzigartig“. Lenovos Yoga-Tablets gehören zweifellos dazu. Mit ihrem gebürsteten Aluminiumgehäuse wirken sie aber nicht nur edel, sie überzeugen auch durch ihre Vielseitigkeit. Denn an der Rückseite steckt ein kleiner praktischer Ständer, mit dem sich das Tablet für die Diashow oder Videowiedergabe aufstellen lässt. In der unteren Wulst sitzt ein dicker Akku, der dem kleinen 8-Zöller Yoga Tablet 8 zu einer Laufzeit von 24 Stunden verhilft – der große 10-Zöller Yoga Tablet 10 bringt es auf 21 Stunden.

Eine Nummer größer
Jetzt bringt Lenovo die zweite Version auf den Markt. Und die startet am oberen Ende mit einer 13-Zoll-Version (33 Zentimeter Bilddiagonale). Urlaubsfotos und Full-HD-Spielfilme zeigte das IPS-Display im Test mit 2560x1440 Pixeln gestochen scharf. Das ist ein gewaltiger Schritt nach vorn – die ersten Yoga-Tablets brachten Bilder und Videos mit nur 1280x800 Bildpunkten auf den Schirm. Aber astrein ist auch die Wiedergabe am neuen Tablet nicht: Bilder stellte es mit flauen Farben dar – die nötige Brillanz fehlt dem Display. 

Gewicht rauf
Natürlich steigt mit der Größe auch das Gewicht. Der 13-Zöller bringt es nun auf stattliche 950 Gramm und wiegt damit fast so viel wie ein schlankes Ultrabook. An der dicksten Stelle ist es etwa 12,5 Millimeter dick, an der dünnsten Gehäusekante nur 3,7 Millimeter.

Vierkern-Antrieb
Viele Bildpunkte bedeuten natürlich eine hohe Belastung für den Prozessor – samt Grafikchip. Schließlich muss der dreieinhalb Mal mehr Pixel für die Wiedergabe berechnen. Und damit er dabei nicht ins Stottern gerät, sorgt ein starker Vierkern-Prozessor von Intel (Atom Z3745) für den nötigen Vortrieb. Der taktet im Standard-Modus mit bis zu 1,3 Gigahertz, bei leistungshungrigen Anwendungen wie Foto- oder Videobearbeitungen kann er mit bis zu 1,83 Gigahertz arbeiten. Der Arbeitsspeicher ist mit 2 Gigabyte großzügig bemessen. Im Test erreichte das Lenovo so ein durchweg hohes Arbeitstempo.

Beamer eingebaut
Display und Antrieb – schön und gut: Der Clou ist aber der kleine Pico-Beamer, der in der unteren Wulst steckt. Damit werfen Sie Videos und Fotos an Wand und Decke – mit einer riesigen Bilddiagonale von bis zu 50 Zoll (127 Zentimeter). Im Test von COMPUTER BILD klappte das ganz gut – auch wenn man von der Bildqualität keine Wunder erwarten darf. Insbesondere, wenn Sie das Bild über eine Diagonale von 40 Zoll (102 Zentimeter) hinausziehen, zeigt das Yoga Fotos und Videos schwammig. Generell sollten Sie darauf achten, dass der Raum schön dunkel ist. Denn besonders lichtstark ist der Beamer nicht – das erstaunt aber wenig bei der kleinen Bauform.

2.1-Sound von JBL
Für den Sound sorgen zwei Hoch- und Mitteltöner und ein an der Rückseite angebrachter Subwoofer. Der soll für eine bessere Tieftonwiedergabe sorgen. Tut er: Die Lautsprecher liefern im Vergleich zu normalen Tablet-PCs einen etwas besseren Klang, zu viel dürfen Sie aber nicht erwarten.

Speicher, WLAN, Bluetooth
Der Speicher des Android-4.4-Tablets ist mit 32 Gigabyte nicht sonderlich groß bemessen. Er lässt sich aber per microSD-Karte um 64 Gigabyte erweitern. Ins Internet geht es per WLAN-n (2,4 und 5 Gigahertz), schnelles WLAN-ac hat das Yoga 2 nicht. Angesichts der aktuellen Verbreitung von ac-Routern lässt sich das aber verschmerzen. Für drahtlose Lautsprecher hat das Yoga 2 Bluetooth in der Version 4.0, ein LTE-Modul gibt es optional dazu – ein entsprechender Mobilfunkvertrag und Netzabdeckung vor Ort vorausgesetzt, surfen Sie unterwegs mit bis zu 150 Megabit pro Sekunde. 

Und was macht der Akku?
Das hochauflösende Display und der stärkere Prozessor zehren kräftig am Akku. Lenovo verspricht dennoch eine Laufzeit von bis zu 15 Stunden. Dafür soll der in der unteren Wulst untergebrachte Energiespeicher mit 9.600 Milliamperestunden sorgen. Der Test zeigte aber: Statt 15 Stunden hielt das Tablet nur 11 Stunden und 41 Minuten durch. Das ist immer noch ein ordentlicher Wert, aber fernab des Versprechens.

Fazit: Lenovo Yoga 2 Pro
Die Verarbeitung des Yoga 2 Pro ist tadellos. Und mit seinem außergewöhnlichen Design hebt es sich weiterhin von Tablets wie dem 12,2 Zoll großen Samsung Galaxy Tab Pro ab. Die Bildqualität bewegt sich auf einem hohen Niveau, der eingebaute Beamer ist ein nettes Extra. Ein Tablet für unterwegs ist es aber nicht, dafür ist das Gewicht zu hoch und die Bauform zu klobig. Aber als Unterhaltungsmaschine für zu Hause ist das Gerät fast perfekt.

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