Mittwoch, 9. Dezember 2020

LG Gram 14 im Test

 Der südkoreanische Technikkonzern LG hat nicht nur Smartphones, Fernseher, Monitore, Haushaltsgeräte und Klimaanlagen in seinem riesigen Bauchladen, sondern auch Notebooks. Letztere hat der Hersteller nun nach Deutschland gebracht. Die aus drei Modellen bestehende Produktserie nennt sich Gram (englisch für Gramm) – und selten hat ein Name so gut gepasst wie hier.


Denn das Topmodell mit 17-Zoll-Diagonale bringt gerade einmal 1350 Gramm auf die Waage, der kleinere Bruder mit 15,6 Zoll wiegt nur etwas mehr als ein Kilogramm. Und das von uns getestete ultrakompakte LG-Notebook kommt auf exakt 977 Gramm.

Das gab es überhaupt noch nie: Ein Notebook der immer beliebteren 14-Zoll-Klasse, das die Kilogrenze unterschreitet und das auch noch so deutlich – ist uns im connect-Test jedenfalls noch nicht untergekommen. Entsprechend ausgeprägt ist der Aha-Effekt, wenn man das Gram 14 zum ersten Mal in die Hand nimmt.

LG Gram 14: Leichtgewicht mit Ausdauer
„Uneingeschränkte Mobilität“ verspricht denn auch der Hersteller, und das geringe Gewicht in Kombination mit den kompakten Abmessungen werden diesem Anspruch in jedem Fall gerecht. LG adressiert mit den Gram-Geräten sogenannte Prosumer, also anspruchsvolle Privatanwender, die ihr Notebook auch als vollwertiges Arbeitsgerät nutzen möchten.

Zur Mobiltauglichkeit gehört daher auch, dass der Klapprechner unterwegs im Akkubetrieb einen ganzen Arbeitstag durchhält. Auch das schafft das Gram 14 mühelos. Im MobileMark-Benchmark, der das Nutzungsverhalten eines typischen Office-Users simuliert, hält der elegante Koreaner weit über 13 Stunden durch, bevor er wieder an die Steckdose muss.

Ultrabook von LG: Hält, was es verspricht
Erfreulich ist zudem, dass der verbaute Intel-Core-i5-Prozessor der zehnten Generation den klassischen Büroaufgaben locker gewachsen ist, denn die Systemleistung verpasst im Test nur ganz knapp die volle Punktzahl. Übrigens: Wird die volle Power nicht benötigt, lässt sich das ohnehin dezente Lüftergeräusch dank „Silent Mode“ weiter reduzieren.

Die Grafikperformance kann zwar weniger überzeugen, aber anspruchsvolle CAD-Anwender oder Hardcore--Gamer gehören ohnehin nicht zur Zielgruppe des Leichtgewichts. Darüber hinaus kann das Gram 14 seine Vernetzungsmöglichkeiten auf der Habenseite verbuchen. Denn es bringt eine Vielfalt an Schnittstellen mit, die wir angesichts seiner kompakten Abmessungen nicht erwartet hätten.

Als da wären: drei USB-A-Anschlüsse, ein USB-C-Slot mit Thunderbolt-3-Support, HDMI, microSD plus Kensington-Lock. Obendrein legt LG ohne Aufpreis noch einen Ethernet-Adapter für verkabelte Netzwerkverbindungen in die Verpackung. Per WLAN gelangt man über den modernen Wi-Fi-6-Standard ins Web.

Ausstattung bei LG GRAM 14 zweiseitig
Die hintergrundbeleuchtete Tastatur samt Fingerprintscanner, das geschmeidige Touchpad und das Full-HD-Display im 16:9-Format liefern ebenfalls keinen Grund zur Klage. Allerdings dürfte der Hochglanz-bildschirm gern etwas heller leuchten – beim Outdoor-Einsatz in sonnigen Umgebungen würde man es ihm jedenfalls danken.

Kritisieren lässt sich darüber hinaus allenfalls die zwar rasant schnelle, aber relativ kleine SSD sowie die nicht übermäßig ausgeprägte Stabilität des sehr schmalen Displaydeckels – vermutlich der Preis der Leichtigkeit.

Das Gram 14 gibt es genau in einer Konfiguration – nämlich der hier beschriebenen. Das gilt auch für den um 100 Euro teureren 15-Zöller, der eine SSD mit 512 GB mitbringt, ansonsten aber weitgehend identisch ausgestattet ist.

Lediglich das 17 Zoll große Topmodell ist in verschiedenen Ausstattungsvarianten erhältlich: Die Preise dafür liegen zwischen 1.399 und 1.649 Euro. Abgerundet wird diese Geräteserie durch spezielle, geringfügig teurere Business-Modelle für Geschäftskunden.

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