Oppo hat im Zuge ihres Inno Day 2021 mit den Oppo Air Glass und dem Mari Silicon X sowohl eine smarte Brille als auch einen neuen Chip zur Bildverarbeitung vorgestellt. Bei den Air Glass handelt es sich nicht um eine typische VR- oder AR-Brille, sondern eher um ein Head-up-Display (assisted reality). Der Mari Silicon X soll eine hohe Rechenleistung für die Fotoverarbeitung direkt am Kamerasensor zur Verfügung stellen. Dadurch wird ein Umweg über den Smartphone-Chipsatz gespart.
Oppo Air Glass: Head-up-Display mit Kopfsteuerung
Informationen in das Blickfeld des Nutzers zu projizieren, ist die Hauptanwendung der Air Glass. Das Prinzip ist dabei ähnlich wie das eines Head-up-Displays im Auto. Oppo nutzt dabei eine Art Monokel mit integriertem Wellenleiter, auf das mittels Projektor Inhalte übertragen werden können. Der Projektor hat dabei die Größe einer Kaffeebohne und ist eine Eigenentwicklung von Oppo. Damit die Projektion in jeder Lichtsituation leserlich ist, leuchtet die Anzeige auf dem Wellenleiter mit bis zu 1400 Nits.
Auf der Brille sind dabei verschiedene Apps installiert, um den Nutzer unterwegs mit Wetter- und Gesundheitsinfos zu versorgen. Außerdem lässt sich mit der Brille navigieren, wobei die Streckenführung direkt ins Sichtfeld eingeblendet wird. Hilfreich ist dies zum Beispiel beim Fahrradfahren. Weitere Features wie eine Telepromter-Funktion und Live-Übersetzung sind ebenfalls vorhanden. Gesteuert wird die Air Glass dabei entweder per Berührung, Sprache oder Hand- bzw. Kopfbewegungen. So öffnet ein Nicken beispielsweise Benachrichtigungen.
Für Rechenleistung sorgt dabei Qualcomms Snapdragon Wear 4100, der auch in Smartwatches zum Einsatz kommt. Insgesamt hat die Air Glass nur ein Gewicht von 30 Gramm, was einen hohen Tragekomfort verspricht. Wer jetzt Lust auf Oppos Air Glass bekommen hat, der wird enttäuscht sein: Die Brille wird zunächst nur in China auf den Markt kommen. Preise nannte Oppo noch nicht.
Mari Silicon X liefert Vorgeschmack auf Oppos Find-X4-Serie
Für den neuen Mari Silicon X gilt dies zum Glück nicht. Oppos neuer Chip zur Bildverarbeitung wird Anfang 2022 in der neuen Find-X-Serie sein Debüt feiern. Der im 6-Nanometer-Verfahren hergestellte Chip sorgt für viel KI-Rechenleistung und ist für eine schnelle Signalverarbeitung direkt hinter dem Kamerasensor verbaut. Oppo ermöglicht dadurch eine Bildbearbeitung vor der Kompression und stellt Nacht- und Ultra-HDR-Videos in 4K-Auflösung in Aussicht. Fotos wird man außerdem im RAW-Format mit 20 Bit knipsen können, was eine hohe Farbtreue bedeutet. Weitere Vorteile sind auch eine bessere Rauschunterdrückung bei schlechten Lichtbedingungen und ein realitätsnaher Preview-Modus. Das Smartphone zeigt also bereits vor dem Auslösen genau das an, was nachher auch auf dem Foto oder Video zu sehen sein wird.
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